Interview mit dem Gründer Teil 1 - Die Gründung
Frau Ruseva:
Wie lange gibt es Heartbooker nun schon?
Mirko Riedel:
Oh, Heartbooker hat für einen Digitalfirma schon eine ziemlich lange Geschichte. Ich habe damals 2002 angefangen an Heartbooker zu arbeiten. Nach einem Jahr Arbeit ging Heartbooker dann Weihnachten 2003 online.
Frau Ruseva:
Das ist wirklich eine lange Story. Wie war das damals genau?
Mirko Riedel:
Daran kann ich mich noch ziemlich gut erinnern. Ich arbeitete damals in einer Werbeagentur in München. Der erste Hype für Startups war bereits durch und die Leute in der Digitalbranche waren mehr oder weniger ernüchtert. Nachdem so viel Geld und Investitionen flossen, haben viele Startups damals die Welle der Bereinigung nicht überlebt.
Frau Ruseva:
Waren Sie ein Spätzünder?
Mirko Riedel:
Ja das kann man so sagen (lacht). Ich habe tatsächlich die ersten Jahre der Startup- Welle in Deutschland aus Distanz mitbekommen, obwohl ich schon damals in der Werbeagentur für die Digitalunit verantwortlich war. Jedoch eben nicht als Gründer.
Frau Ruseva:
Wie kam es dann zum Start für Heartbooker?
Mirko Riedel:
Ich war mit meiner Situation in der Agentur nicht sonderlich zufrieden. Schon als Kind war ich ein Freigeist und mehr dem freien Agieren nahe, als strikten Vorgaben und Regeln zu folgen. Ich startete meine frühe Unternehmerkarriere schon mit 14, als wir mit meinem Vater versuchten Schmiermittel für Kraftwerke zu verkaufen. Er sprach mit den Kunden und ich organisierte den ganzen Backoffice. Und so hatte ich schon den inneren Antrieb, wieder etwas als Unternehmer zu machen. Eines Tages stolperte ich dann über das Thema Online-Partnervermittlung und mein Interesse war geweckt.
Frau Ruseva:
Interessante Geschichte...
Mirko Riedel:
Neben meinem Job organisierte ich mir dann einen Designer und Softwareentwickler und verbrachte die Abende in derem Office um die erste Version von Heartbooker umzusetzen. Ich steckte meine gesamte freie Zeit in das Projekt und trug alles verfügbare verdiente Geld aus meinem Job zu dem Designer und Programmierer.
Frau Ruseva:
Sie haben das damals selbst finanziert und entwickelt?
Mirko Riedel:
Ja genau. Mir kam nie in den Sinn, Investoren nach Beteiligungskapital zu fragen. Ich wollte das einfach alleine entwickeln.
Frau Ruseva:
Warum entschieden Sie sich für das Thema Partnervermittlung?
Mirko Riedel:
Hmm gute Frage. Irgendwie hat mich das damals gepackt. Ich mochte den Gedanken, Menschen dabei zu helfen eine Partnerschaft zu finden. Es ging mir nie um Flirts oder Dating. Die Menschen bei Heartbooker sollten dort einen seriösen Platz finden, um tatsächlich eine seriöse und langfristige Partnerschaft zu führen.
Frau Ruseva:
Erzählen Sie uns etwas über den Start...
Mirko Riedel:
Das ist mir noch so gut in Erinnerung, als ob es gestern war. Ich war bei meinen Eltern zu Besuch an Weihnachten. Und eigentlich statt Weihnachten zu feiern, habe ich 20 Stunden am Tag und in der Nacht alles kontrolliert, die Werbemaßnahmen justiert und mir die Zahlen live angeschaut. Es war eine emotional aufreibende Zeit. Denn ich wollte das alles funktioniert. Damit Leute kommen, sich registrieren, buchen und interagieren. Nach den ersten Tagen in denen noch Fehler behoben wurden, lief Heartbooker dann richtig rund und die Zahlen gingen in den ersten Monaten relativ schnell nach oben.
Den 2. Teil des Interviews lesen Sie demnächst hier im Blog.
geschrieben am 23. Jun